Du möchtest wissen, wie ein Safari-Fernglas funktioniert?
Dann bist du hier genau richtig!
Viele Safari-Enthusiasten verstehen nicht die Technik hinter ihrem Fernglas und verpassen dadurch die besten Tiersichtungen.
Wir erklären dir die Funktionsweise einfach und verständlich.
Inhaltsverzeichnis
Die Grundfunktion eines Safari-Fernglases
Ein Safari-Fernglas funktioniert nach dem Prinzip der Lichtbrechung und -verstärkung. Zwei Objektivlinsen sammeln Licht von entfernten Objekten und leiten es durch ein internes Prismensystem zu deinen Augen weiter.
Die Objektivlinsen sind die größeren Linsen, die dem beobachteten Objekt zugewandt sind. Sie sammeln so viel Licht wie möglich und erzeugen ein umgekehrtes Bild im Inneren des Fernglases.
Hier kommen die Prismen ins Spiel. Diese kleinen Glaselemente drehen das Bild wieder richtig herum und verkürzen gleichzeitig die Bauweise des Fernglases.
Das Prismensystem erklärt
Porro-Prismen
Bei Porro-Prismen sind die Objektivlinsen weiter auseinander als die Okulare. Diese Bauweise bietet mehrere Vorteile:
- Bessere räumliche Tiefe durch größeren Augenabstand
- Helleres Bild durch weniger Glasoberflächen
- Günstiger in der Herstellung
- Robuster Aufbau
Dach-Prismen
Dach-Prismen sind kompakter gebaut. Die Objektivlinsen und Okulare liegen in einer geraden Linie. Diese Bauweise macht Safari-Ferngläser handlicher und leichter zu transportieren.
Allerdings sind sie technisch aufwendiger herzustellen und daher meist teurer.
Die Vergrößerung verstehen
Die Zahlen auf deinem Safari-Fernglas verraten dir wichtige Informationen. Bei „8×42“ steht die erste Zahl für die Vergrößerung.
Eine 8-fache Vergrößerung bedeutet, dass ein Objekt in 800 Metern Entfernung so erscheint, als wäre es nur 100 Meter entfernt.
Für Safari-Touren sind Vergrößerungen zwischen 8x und 10x ideal. Höhere Vergrößerungen erschweren das freihändige Beobachten durch stärkeres Wackeln.
Die Objektivgröße und ihre Bedeutung
Die zweite Zahl in „8×42“ gibt den Durchmesser der Objektivlinsen in Millimetern an. Größere Objektive sammeln mehr Licht und erzeugen hellere Bilder.
Für Safari-Ferngläser sind folgende Objektivgrößen üblich:
- 32mm: Kompakt und leicht, gut für Tageslicht
- 42mm: Optimaler Kompromiss zwischen Gewicht und Lichtstärke
- 50mm: Sehr lichtstark, aber schwerer zu tragen
Wie das Scharfstellen funktioniert
Safari-Ferngläser haben zwei Einstellmöglichkeiten für die Schärfe. Das zentrale Fokussierrad stellt beide Okulare gleichzeitig scharf.
Der Dioptrienausgleich am rechten Okular gleicht Sehunterschiede zwischen deinen Augen aus. Diese Einstellung nimmst du einmal vor und lässt sie dann unverändert (ein wichtiger Schritt, um dein Fotokurs-Wissen effektiv anzuwenden).
So stellst du dein Fernglas richtig ein:
- Schließe das rechte Auge und fokussiere mit dem linken Auge über das Zentralrad
- Schließe das linke Auge und stelle mit dem Dioptrienring das rechte Auge scharf
- Öffne beide Augen – jetzt ist dein Fernglas perfekt eingestellt
Die Austrittspupille für optimale Sicht
Die Austrittspupille ist der Lichtstrahl, der aus dem Okular austritt. Du berechnest sie, indem du die Objektivgröße durch die Vergrößerung teilst.
Ein 8×42 Fernglas hat eine Austrittspupille von 5,25mm (42÷8). Werte zwischen 4mm und 6mm sind ideal für Safari-Beobachtungen bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen, was besonders während spannender Touren laut einem Südafrika-Reiseführer relevant ist.
Fazit
Ein Safari-Fernglas funktioniert durch das präzise Zusammenspiel von Linsen und Prismen. Die richtige Kombination aus Vergrößerung und Objektivgröße ermöglicht dir unvergessliche Tiersichtungen. Verstehst du die Technik hinter deinem Fernglas, kannst du es optimal nutzen und die Safari voll auskosten.